Im Jahr 1834 vermacht Pfarrer Konrad Kappler aus Kappelwindeck der Gemeinde Altschweier testamentarisch 30.000 Gulden zur Errichtung einer eigenen Pfarrei und Kirche.
Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Altschwierer Bürger der Bühler Sit (Nördlich der Bühlot) nach Bühl und die der Kappler Sit (Südlich der Bühlot) nach Kappelwindeck zum Gottesdienst. Es dauert noch drei Jahrzehnte, bis mit dem Bau der St. Gallus Kirche begonnen werden kann.
Architekt ist Heinrich Hübsch, Residenzbaumeister und Mitglied der Großherzoglichen Baudirektion (Weinbrenner-Schule).
Von 1863–1866 wird die Kirche schließlich erbaut und 1868 konsekriert (geweiht).
Wie die barbusige in das Kirchenfresko kam (R. Heiberger nach Paul Huber)
Im Jahre 1904 steht die malerische Ausschmückung der neu erbauten Kirche in Altschweier an.
Die Künstler logieren im „Gasthaus zur Yburg“; in der allabendlichen Stammtischrunde foppen die Einheimischen die Künstler nach einigen Gläsern Wein „dass sie nicht den Mut hätten, eine nackte Frau in die Kirchenmalerei einzubauen“
Das lassen die Kunstmaler nicht auf sich sitzen und wetten gegen die abendliche Zeche, dass sie die Herausforderung annehmen.
So kommt die barbusige Frau, die am „jüngsten Tag von einem Erzengel in den Höllenschlund gestoßen wird“ in das Fresko über dem Altarbogen.
Leider wird bei der Kirchenrenovierung 1965 auch dieses Fresko übermalt.