Güter des Klosters Schwarzach in der Höwenbach/Huwenbach, später Haugenbach beim Wizenstein im Besitz eines Ritters von Krautenbach sind schon 1283 bezeugt.
Im 15. Jahrhundert sind Straßburger Edelknechte im Besitz des Haugenbacher Hofes, der zu einem kleinen, adligen Wohnsitz (Schloss) ausgebaut worden ist.
Eine Hälfte des Anwesens wird 1471 an das Kloster Reichenbach verkauft: Schlösslein, Haus, Hof, Rindshaus, Trotte und Keller mit Zubehör von insgesamt 30 Steckhaufen Reben für 450 Gulden.
Die andere Hälfte wird im gleichen Jahr an Wilhelm Röder zu Neuweier übergeben.
1546 besteht das Gut aus Haus, Hof und der halben Hugenbach (Vorderhaus, halber Keller, halbes Viehhaus mit zugehörigen Reben und Matten). Der Beständer (Pächter) ist verpflichtet, dem Kloster Reichenbach jährlich im Herbst den dritten Ohm Wein, der auf den Reben wächst, in das Fass des Gotteshauses zu liefern.
1668 wird der Haugenbacher Hof als „abgebrochene Burg“ bezeichnet. Kloster Reichenbach ist zu dieser Zeit unter württembergischer Verwaltung.
Um 1786 wirrd der Rebhof nach einer Notiz für die Hälfte oder zum Fünftelbau verliehen. Im Jahr 1772 erfolgt eine Vermessung nach dem Dezimalmaß mit Hilfe eines Astrolab (Messgerät zur Winkelmessung am Himmel).
1809 werden der Haugenbacher Hof, ebenso wie der Krautenbacher Hof und der Weisensteiner Rebhof, verkauft.
Seit mehreren Generationen befindet er sich jetzt im Besitz der Familie Linz.
Hinter dem Haugenbacher Hof findet sich eine kleine Höhle. Solche Höhlen werden im Mittelalter gerne als Keller genutzt.