Im Jahr 1834 wird das Gebäude als Schulhaus und Rathaus mit Kindergarten und Lehrerwohnungen gebaut, 1979 durch den Aufbau eines dritten Stockwerkes erweitert. 1896 kommen eine Waschküche, ein neues Abortgebäude beim Schulhaus und die umgebauten „Remisen“* hinzu.
Der Schulvorstand wacht über Versäumnisse: Schulschwänzer erhalten bis zu 48 Stunden Arrest, davon 24 Stunden bei Wasser und Brot.
Die Arrestzellen sind heute noch erhalten.
Mit der Zeit zeigen sich im Schulhaus und in den Lehrerwohnungen immer mehr Risse. Eine Ausbesserung erscheint unrentabel. Gemeinderat und Bürgerausschuss stimmten daher am 05. Januar 1909 einstimmig für einen Schul-Neubau. Die Pläne liefert Gustav Weis aus Bühl.
Seit Einweihung des Neubaus 1909 wird das Gebäude als Rathaus genutzt – mit Wohnungen in den oberen Stockwerken. Eine grundlegende Sanierung der Fassade erfolgt 2014.
1973 folgt die Eingemeindung Altschweiers zur Großen Kreisstadt Bühl.
Das Rathaus beherbergt heute die Ortsverwaltung und ist Sitzungsort des Ortschaftsrates.
*Die Remise ist ein Wirtschaftsgebäude, das in der Regel an der rückwärtigen Grundstücksgrenze für Fahrzeuge oder Geräte errichtet wurde.[1] Das Wort kommt aus dem Französischen und stammt vom Verb remettre (wieder hinstellen, versorgen) ab. Die lateinische Wurzel ist das Verb remittere (zurückschicken, ablegen).